8 Kanten - Unendliche Möglichkeiten.
Der ISO-Container

Einfaches und schnelles Verladen, Befördern, Lagern und Entladen von Container.

 

ISO-Container sind genormte Großraumbehälter (Seefracht-Container, engl. freight containers) aus Stahl, die ein einfaches und schnelles Verladen, Befördern, Lagern und Entladen von Gütern ermöglichen.

 

Die einschlägigen Normen (z.B. Maße, Halterungen, Stapelbarkeit) wurden koordiniert von der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) beschlossen und sind in der ISO-Norm 668 festgelegt.

 

Container für Luftfracht sind nach den Standards der International Civil Aviation Organization (ICAO) genormt und unterliegen anderen Regeln.

LockBox

Eine Container-Lockbox ist ein solides Sicherungssystem, um einen Frachtcontainer vor fremden Zugriff zu schützen.

Diese kleine Box ist fest am Container verschweißt und befindet sich mittig über den Verschlussfalzen der Containertüren.

Nach unten hin ist die Box offen und das Schloss wird somit von unten in die Box geschoben und dort an den ebenfalls verschweißten Ösen des Containers verschlossen. Das sogenannte „Monoblockschloss“ kann nur von der unteren Seite her geöffnet werden, was mit einem dazu passenden Schlüssel leicht geht.

Durch die Lockbox wird das Monoblockschloss gegen Manipulation mit Werkzeugen geschützt. Mit einem Trennwerkzeug ist es nahezu unmöglich, einen Ansatzpunkt zu finden, um das Schloss aufzubrechen.

Markings

Hier finden Sie die eindeutige Container-Nummer, beginnend mit dem Eignercode (hier BOO = Bobe) und dem "U" für Unit.

Danach die 6-stellige Registrier-Nummer plus die Prüfziffer.

Darunter befindet sich die Typenbezeichnung.

Hier :
2    = Länge 20'-Fuß
2    = Höhe 8,6'-Fuß
G1 = General, passive Belüftung

Weitere Informationen unter BIC-Code Marking of Container

Vants

Die Anzahl der Belüftungspunkte an ISO-Versandcontainern variiert je nach Hersteller, wobei die meisten Einheiten auf dem Markt 2 – 4 Belüftungsöffnungen haben. Typischerweise befinden sich Lüftungsöffnungen oben an den Seitenwänden der Container, um zu versuchen, die Bildung von Kondensation an der Decke zu verhindern. Diese sind jedoch eher klein, damit während des Transports kein Wasser bzw. große Luftmengen eindringen können.

Mehrere Belüftungspunkte tragen dazu bei, den Luftstrom durch den Container zu erhöhen und somit das Risiko der Bildung von Kondenswasser zu verringern.

Corner Casting

Die Container-Eckbeschläge ("corner castings" / "corner fittings") erfüllen folgende Funktionen:

  • Anschlagen der Container in mechanischer, teilautomatischer oder voll automatischer Form
  • Befestigen der Container auf Fahrzeugen
  • Kuppeln von Containern untereinander

Die Ecken sind mit ovalen Löchern versehen, in welche der Twistlock in offener Stellung einfährt und durch Drehung des Kopfs verriegelt wird.

Stapler - Taschen

Alle 6' + 8' + 10' + 20' sind mit Staplertaschen ausgestattet.
Auf Anfrage gibt es auch 40' mit Taschen.

  • Bei den 6' und 8' sind sie unter den Stirnseiten
  • Bei den 10' und 20' auf der Containerlängsseite im Mitten-Abstand von 2.050 mm
  • Öffnung : 360 x 112 m

Türverriegelung

Die Container haben in der Regel vier Türstangen zum Verriegeln.

An deM Türhebel kann am Griff oder an der unteren Nocke ein Schloss bzw. ein Bolzensiegel angebracht werden.

Ein Schloss/Siegel muss immer an der rechten Tür / linke Stange montiert werden.
Für einen sicheren Schutz empfehlen wir allerdings eine Einbruchsicherung, wie z.B. die LockBox oder ein Türstangen-Schloss.
(Siehe hierzu unseren Bereich Container-Zubehör)

Auf dem Bild ist ein Sonderbau mit drei Türstangen und einem langen Türhebel zum leichteren öffnen zu sehen.

CSC-Plate

Die CSC-Plakette muss die folgenden Informationen in englischer oder französischer Sprache zwingend enthalten:

  • Die Angabe „CSC Safety Approval“
  • Das Zulassungslande und die Zulassungsbezeichnung
  • Monat und Jahr der Herstellung
  • Die Identifikationsnummer des Containers vom Hersteller oder einer Verwaltungsbehörde
  • Das maximale Bruttogewicht in kg und lb
  • Die zulässige Stapellast bei 1,8g in kg und lb
  • Der Belastungswert bei der Querverwindungsprüfung in Newton

Die erste Überprüfung ist gemäß der CSC-Richtlinien spätestens 5 Jahre nach Herstellung des Containers fällig.

Die Kontrollen dürfen ausschließlich autorisierte Fachbetriebe durchführen.

Für Container-Eigner (z.B. Reedereien oder Leasing-Gesellschaften) gibt es die Möglichkeit, den Container beim ACEP-Programm (approved continuous examination programme) anzumelden. Dies ist ein behördlich genehmigtes laufendes Programm zur Containerüberprüfung. In diesem Fall tragen die Container einen ACEP-Sticker unterhalb der CSC-Plakette.

 

Container ohne gültige CSC-Plakette sind vom internationalen Transport ausgeschlossen. Bei Ausmusterung oder baulichen Veränderungen muss die vorhandene Plakette entfernt werden.

Gewichtsangaben

Hier finden Sie die Gewichtsangaben zum Container in KGS und LBS

  • Maximal-Gewicht (brutto)
  • Leergewicht / Tara
    (Diese Angabe ist ggfs. wichtig zur Ermittlung des VGM Methode 2)
  • Maximale Zuladung
  • Raumvolumen in Kubikmeter bzw. in Kubikfuss

Wissenswertes über den Container

 

Container für Seefracht können eine Transportkette über Land und Wasser durchlaufen, ohne dass einzelne Gebinde in Häfen und/oder Bahnhöfen umgeladen werden müssen. Im Landverkehr auf der Straße sind diese Vorteile der Container gegenüber Trailern und Wechselbehältern nicht bedeutsam.

 

Für die ISO-Container ist es vor allem im internationalen Warenverkehr üblich, die englischen Bezeichnungen zu verwenden. Die deutschen Bezeichnungen sind daher teilweise nicht geläufig.

 

Man unterscheidet zwischen FCL-Verladung (Full Container Load), bei der der Versender den Container selbst verlädt und der Empfänger selbst entlädt und LCL-Verladung (Less than a Container Load), bei der der Versender die Ware per Stückgut an den Transporteur sendet, der diese zusammen mit Stückgut an den Transporteur sendet, der diese zusammen mit Stückgut-Sendungen anderer Versender in den Container verlädt und im Zielhafen wieder entlädt und per Stückgut an die Empfänger verteilt.[1]

Die am weitesten verbreiteten ISO-Container haben eine Breite von 8 Fuß und sind entweder 20 Fuß oder 40 Fuß lang. Daraus ergeben sich die als Beladungs-Maßeinheiten verwendete Abkürzungen „TEU“ (Twenty-foot Equivalent Unit) und „FEU“ (Forty-foot Equivalent Unit). Wie auch im ISO-System gibt es eine Vielzahl an Sondermaßen:

  • es gibt weitere Höhenabmessungen der Container. Üblich sind Höhen, welche beim Straßentransport ohne Beschränkungen gefahren werden können.

  • es gibt weitere Längenmaße, die eine bessere Raumausnutzung im Land-, aber nicht im Seetransport unterstützen. Insbesondere auf dem amerikanischen Markt werden immer mehr 45 Fuß (13,72 m) lange Container eingeführt. Diese bieten mehr Laderaum, was besonders bei voluminösen Ladungen vorteilhaft ist. 45-Fuß-Container können auch regulär auf Lkw-Chassis befördert werden, sie halten dabei die in Europa maximal erlaubte Gesamtlänge des Lkw-Sattelzuges ein. Der 45-Fuß-Container ist eine direkte Konkurrenz zu den in Europa üblichen Sattelaufliegern. So sollen 45-Fuß-Container, aus Sicht der Reedereien, konventionelle Sattelauflieger ersetzen. Längere Container erhöhen noch nicht die Packungsdichte mit Euro-Paletten (von 120 x 80 cm). Diese können darin nur mit einer Querreihe und einer Längsreihe nebeneinander gestaut werden, nützen also von rund 235 cm Innenbreite nur 200 cm oder 85 % aus. Das ist, zusammen mit seiner hohen Tara-Masse, ein gewichtiger Nachteil des Containers gegenüber dem Transport als Paletten direkt im Sattelauflieger oder Hängerzug.

  • Breite: Einige Reedereien haben daher die vorwiegend im europäischen Raum eingesetzten breiteren (palettenbreite, englisch: Pallet Wide, PW) Binnencontainer eingeführt, die bei etwas vergrößerter Außenbreite von 248–250 cm noch in das ISO-Verlade-Raster passen und doch bei 244 cm Innenbreite gerade drei Paletten nebeneinander längs oder zwei Paletten quer (zusammen je 240 cm) mit etwas Luft aufnehmen. In einen Container „45' PW“ mit 13,556 m Innenlänge passen 33 Paletten (30 quer, und die letzten 3 längs) genau wie in einen klassischen Sattelauflieger fast identischer Innenmaße. Nur wenige besonders ausgestaltete Container und Ladeplattformen bieten allerdings eine Ablademöglichkeit zur Seite oder nach oben.
 

Als Maßeinheit zur einheitlichen Zählung von Containern hat sich TEU durchgesetzt; es wird z.B. zur Benennung der Ladefähigkeit von Containerschiffen, von Umschlagsmengen in Häfen oder von Güterbahnhöfen verwendet.

Leergewichte sind von Hersteller zu Hersteller verschieden, Gesamtgewichte (Gross Weights) sind aber standardisiert. Es gibt aber auch Container mit höheren Gesamtgewichten. Auch der Rauminhalt kann teilweise abweichen, je nach Ausführung der Wandungen.

Container sind so stabil gebaut, dass sie in mehreren Lagen übereinander gestapelt werden können. „Nach ISO-Minimalanforderungen können sechs voll beladene Container übereinander gestapelt werden. Viele Container sind allerdings auf eine Stapelhöhe von neun und mehr vollen Behältern ausgelegt.“[2] Je nachdem ob im Laderaum oder an Deck des Containerschiffs gelagert wird, sind weitere Einflüsse wie Wind und Wellenschlag zu beachten, die zu den Schiffsbewegungen (Quer- und Längsbeschleunigung) hinzu kommen. Gesichert werden die Container mit sogenannten Twistlocks und Laschstangen/Spannschrauben an Deck, und im Laderaum meistens durch Zellgerüste Cellguides und Staustücke (Twist Stacker) für 20'-Container, da diese im Bereich der ISO-Fuge (76 mm Spalt in Längsrichtung) nicht durch die Zellgerüste geführt werden und sonst verrutschen könnten. Es gibt verschiedene Spezialversionen der Container, so z.B. Kühlcontainer für verderbliche Fracht, Tankcontainer für flüssige und gasförmige Substanzen, Auto-Container für den Pkw-Transport, Wohncontainer für provisorische Unterkünfte oder Container für die Beförderung lebender Tiere.

Jeder Container besitzt eine eigene Nummer. Sie besteht aus vier Großbuchstaben, dem sogenannten Präfix[3], die für den Eigentümer des Containers stehen, und sechs Ziffern plus eine Kontrollziffer. Durch sie können Weg und Aufenthaltsort jedes einzelnen Containers auf seiner Reise verfolgt werden.

Vollcontainerschiffe werden nach ihrer Transportkapazität in Generationen eingeteilt. Die derzeit (2013) größten Containerschiffe sind mit rund 18.270 TEU Kapazität die der Triple-E-Klasse. Die Klassifikationsgesellschaft Germanischer Lloyd hat eine Studie erstellt, nach der Containerschiffe über 20.000 TEU fassen könnten.

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel ISO-Container aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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